Cony Welcker - Der Tiger


Freie Bildhauerin und Bildhauermeisterin



Der Tiger



Im Auge des Sturms
Angelangt
Muß weiter
Kann nicht mehr zurück
Habe Grenzen schon überschritten
Hab Angst

Die Angst ist der Sturm
Und ich bin mittendrin
Muß ihn wirbeln lassen
Laß ihn wirbeln
Und er wirbelt

Hab Angst und will zurück
Aber die Grenzen sind überschritten
Man kann nicht mehr zurück !
Man kann nicht !

Wenn der Tiger losgeht -
Und ich reite auf ihm ! -
Sehe ich die Dämonenfratzen,
wie sie in meinem Flug
an meinen Augen vorüberziehen

meine Haare wehen im Wind
der Tiger stürmt voraus
ich halte mich in seinem weichen warmen Fell
er schwitzt und reitet voller Kraft voraus
und er liebt mich !

ich bin sein Kind
und er ist meine Mutter
er beschützt mich
und er kennt den Weg
ich kann mich ganz auf ihn verlassen
er kennt den Weg

die Dämonenfratzen können mir nichts tun
doch ohne den Tiger
wären sie mein Untergang
obwohl sie alt sind
und vergangen
und entsetzlich dumm

mein Tiger ist schlau und weise
er trägt mich
und er liebt mich sehr
ich bin sein Kind
sein Tigerbaby

in der Nacht bewacht er meinen Schlaf
und sehe ich ihn mal nicht
so ist der trotzdem immer da
und er weiß,
wenn ich ihn brauche
er liebt mich sehr

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